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Ich bin von meiner psychotherapeutischen Grundausbildung Verhaltenstherapeutin und behandle alle Störungsbilder mit den entsprechenden aktuellen, wissenschaftlich begründeten, verhaltenstherapeutischen Verfahren. Als Ergänzung zur Verhaltenstherapie setze ich Elemente der Dialektisch-Behavioralen Therapie und der Gewaltfreien Kommunikation ein.
Die folgenden Ausführungen sollen einen allgemeinen Überblick über die von mir eingesetzten Verfahren geben.

Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie (VT) ist ein Behandlungsverfahren, dessen Wirksamkeit umfassend durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt wurde. Die Verhaltenstherapie wird von den Krankenkassen als Behandlungsverfahren anerkannt. In relativ kurzer Zeit können die meisten psychischen Beschwerden bewältigt oder zumindest wesentlich gebessert werden. Unter Verhaltenstherapie wird allerdings häufig fälschlicherweise ein „Verhaltenstraining“ verstanden.
Ich arbeite nach dem biografisch-systemischen Ansatz der VT. Dabei wird zunächst unter dem Gesichtspunkt der Biografie untersucht, welche Lebenserfahrungen Ihre Identität, Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Verhalten geprägt und gestaltet haben, welche Probleme und Schwächen bestehen, aber auch welche Fähigkeiten und Stärken Sie besitzen. Unter einem „systemischen“ Gesichtspunkt wird berücksichtigt, in welche verschiedenen Systeme (Familie, Freundeskreis, Arbeit) Sie eingebunden sind, und wie sich Ihre Beschwerden in Beziehungen zu anderen bzw. in Bezug auf Ihr Selbsterleben auswirken. Ich möchte mit Ihnen zusammen ein Erklärungsmodell für Ihre Symptome erarbeiten und herausfinden, warum Sie aktuell Probleme haben und diese nicht von alleine wieder weg gehen. Aus diesem Modell werden wir dann gemeinsam die Therapieziele (Was soll erreicht werden?) und den Therapieplan (Mit welchen Methoden und auf welchem Weg soll es erreicht werden?) ableiten.
Dabei lege ich großen Wert auf „Transparenz“, das heißt, alle bedeutsamen therapeutischen Schritte und Maßnahmen, sowie neu gewonnene Eindrücke bespreche ich mit Ihnen. Sie wissen im gesamten Therapieverlauf, woran Sie sind.
Ganz entscheidend für den Therapieerfolg ist eine gute therapeutische Beziehung. Mir ist eine gleichwertige, von Respekt und Vertrauen geprägte Beziehung sehr wichtig. Sie sollen sich gut aufgehoben fühlen, damit Sie alle notwendigen, vielleicht zunächst unangenehmen Veränderungsschritte wagen können.

Dialektisch-Behaviorale Therapie
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie wurde von der amerikanischen Psychologieprofessorin und Klinikleiterin Dr. Marsha Linehan als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelt. Inzwischen bestätigen vielfältige Therapiestudien die Wirksamkeit der DBT für andere psychische Erkrankungen, wie z.B. Depression, Essstörungen, Traumafolgestörungen, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und Suchterkrankungen. Die Basis der DBT stellt die Verhaltenstherapie dar. Die wesentlichsten Unterschiede zur herkömmlichen kognitiven Verhaltenstherapie sind die Betonung der Wichtigkeit der therapeutischen Beziehung, die Betonung von Akzeptanz und Validierung eines momentan auftretenden Verhaltens, eine noch klarere Strukturierung der Therapiebausteine, sowie die Betonung von dialektischen Prozessen. In einem „Skillstraining“ werden konkrete Fertigkeiten für den verbesserten Umgang mit Gefühlen, mit Stress, für die Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen, sowie zum Aufbau von Selbstwert vermittelt. Als grundlegende Basisfertigkeit erlernen Patienten zudem die Haltung der Achtsamkeit, angelehnt an die Zen-Praxis.

Literatur: M. Linehan (1993). Dialektisch-behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. CIP-Medien

Gewaltfreie Kommunikation
Unter dem Begriff der Gewaltfreien Kommunikation versteht man ein von dem amerikanischen Psychologen Dr. Marshall Rosenberg entwickeltes Kommunikations- und Konfliktbearbeitungsmodell zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Miteinanders.
Die Gewaltfreie Kommunikation bietet Methoden, die eigenen Anliegen klar und authentisch auszudrücken, ohne das Gegenüber zu beschuldigen, zu bewerten oder zu kritisieren und gleichzeitig auch die Belange des Gegenübers zu erkennen und zu berücksichtigen. Dadurch entstehen Lösungen, die vorher nicht zur Verfügung standen und die den oft unbefriedigenden Kompromiss-Ergebnissen nach klassischen strategischen Verhandlungen weit überlegen sind.
Seit mehr als drei Jahrzehnten wird die Gewaltfreie Kommunikation inzwischen angewandt in Familien, Schulen, Psychotherapie und Beratung, Organisationen und Firmen und bei diplomatischen und geschäftlichen Verhandlungen. Selbst in den Krisen- und Kriegsgebieten greift man auf Rosenberg zurück, um gewaltfreie Kommunikation, selbst zwischen verfeindeten Volksgruppen, zu fördern (z. B. in Israel, Palästina, Ruanda und Kroatien).

Literatur: M. Rosenberg (2001). Gewaltfreie Kommunikation. Aufrichtig und einfühlsam miteinander sprechen, Paderborn.